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26.01.2008 18:45 Alter: 16 yrs
Von: zm-online

Fehltage sind bei Ärzten gering

Krankenstand im Gesundheitswesen


Beschäftigte im Gesundheitswesen sind seltener und kürzer krank als die in anderen Branchen. Den geringsten Krankenstand haben dabei die Ärzte. Das zeigt der erste Branchenreport Gesundheitswesen des Bundesverbands der Innungskrankenkassen (IKK).
Basis der Zusammenstellung sind die Arbeitsunfähigkeitsdaten von 108.000 IKK-Versicherten aus dem Jahr 2006, darunter die von 2.250 Ärzten.

Nach der IKK-Erhebung gab es 2006 im Gesundheitswesen einen Krankenstand von 3,2 Prozent, das heißt, an einem Arbeitstag fehlten 32 von 1.000 Beschäftigten. Der durchschnittliche Wert über alle Branchen betrug 3,8 Prozent.

Den höchsten Krankenstand weisen nach dem Report Helfer in der Krankenpflege (4,4 Prozent) und Krankenpfleger sowie Hebammen (3,8 Prozent) auf. Ärzte liegen mit 1,4 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt, auch Sprechstundenhelferinnen fehlen mit 2,4 Prozent vergleichsweise selten krankheitsbedingt.

Von 2003 bis 2006 ist der Krankenstand im Gesundheitswesen wie in den anderen Wirtschaftsbereichen zurückgegangen. Bei 3,7 Prozent aller Krankheitsfälle im Gesundheitswesen handelte es sich im Jahr 2006 um Langzeiterkrankungen.

Sie verursachten allerdings 37,7 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage. Verglichen mit dem IKK-Durchschnitt haben Beschäftigte im Gesundheitswesen häufiger psychische Erkrankungen, sie leiden auch häufiger an Infektionen.

Deutlich seltener sind bei ihnen dagegen Verletzungen und Muskel-sowie Skelett-Erkrankungen. Bei den Ärzten verursachen Atemwegserkrankungen die meisten Fehltage, gefolgt von Verletzungen. pr/ÄZ