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27.04.2008 10:07 Alter: 16 yrs
Von: zm-online/ck/pm

Mindestens 20 Prozent der Ärzte sind ausgebrannt

Psychische Krankheiten auf dem Vormarsch. Mindestens 20 Prozent der Ärzte sind ausgebrannt. Die Suizidraten sind bei Medizinern bis zu dreifach erhöht, bei Medizinerinnen bis zu fünffach. Das geht aus dem Bericht des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP) 2008 zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz hervor.


Während die Zahl der Arbeitsunfälle laut Bericht in den vergangenen Jahren zurückging, ist die Anzahl der psychisch bedingten Ausfalltage von 6,6 Prozent im Jahre 2001 auf nunmehr 10,5 Prozent angewachsen. Schätzungen zufolge werden die depressiven Verstimmungen bereits 2020 nach den Herzerkrankungen an zweiter Stelle stehen.

Die Gründe für die ansteigenden psychischen Erkrankungen seien vielfältig und komplex. Zeitdruck, fehlende Partizipationsmöglichkeiten, prekäre Arbeitsverhältnisse, mangelnde Wertschätzung und die Angst vor Arbeitslosigkeit trügen zu der beunruhigenden Entwicklung bei.

Der Bericht widmet einzelnen Berufsgruppen mit besonderen Belastungen spezielle Aufmerksamkeit. Dazu gehören unter anderem Ärzte. Mindestens 20 Prozent der Ärzte leiden an einem Burnout-Syndrom. Die Suizidraten sind bei Medizinern bis zu dreifach erhöht, bei Medizinerinnen bis zu fünffach. ck/pm