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< Zusatzversicherungen selten ihr Geld wert
"Es ist dringend notwendig, geschlossen gegen die zum Teil unzumutbaren Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns wie auch gegen die zentralistischen Interventionen in das Patient-Arzt-Verhältnis Stellung zu beziehen", betonte Hoppe gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt.
Grundlage dieser Politik sei ein falsches Verständnis von Medizin. Die gesundheitliche Versorgung werde zunehmend als merkantile Wertschöpfung gesehen. "Manche betrachten Ärzte deshalb als beliebig austauschbare Dienstleistungserbringer", sagte Hoppe. Der Patient wolle aber nicht zu einem Mediziner gehen, zu dem er kein Vertrauen habe.
Daher habe die Bundesärztekammer den Schutz des individuellen Patient-Arzt-Verhältnisses und der Therapiefreiheit zur zentralen Forderung der Gesundheitspolitischen Leitsätze der Ärzteschaft erhoben, die der 111. Deutsche Ärztetag in Ulm beschließen soll.
Der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung habe sich nach dem medizinischen Bedarf der Patienten zu richten und nicht nur nach der Finanzierbarkeit. (jr/DÄB)
05.05.2008 18:00 Alter: 16 yrs
Von: zm-online, jr/DÄB
Von: zm-online, jr/DÄB
Gesundheitspolitik: Hoppe fordert Kurswechsel
Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hält die Grundrichtung der seit einigen Jahren betriebenen Gesundheitspolitik für falsch. Er fordert mehr Patientenorientierung.
"Es ist dringend notwendig, geschlossen gegen die zum Teil unzumutbaren Rahmenbedingungen ärztlichen Handelns wie auch gegen die zentralistischen Interventionen in das Patient-Arzt-Verhältnis Stellung zu beziehen", betonte Hoppe gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt.
Grundlage dieser Politik sei ein falsches Verständnis von Medizin. Die gesundheitliche Versorgung werde zunehmend als merkantile Wertschöpfung gesehen. "Manche betrachten Ärzte deshalb als beliebig austauschbare Dienstleistungserbringer", sagte Hoppe. Der Patient wolle aber nicht zu einem Mediziner gehen, zu dem er kein Vertrauen habe.
Daher habe die Bundesärztekammer den Schutz des individuellen Patient-Arzt-Verhältnisses und der Therapiefreiheit zur zentralen Forderung der Gesundheitspolitischen Leitsätze der Ärzteschaft erhoben, die der 111. Deutsche Ärztetag in Ulm beschließen soll.
Der Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung habe sich nach dem medizinischen Bedarf der Patienten zu richten und nicht nur nach der Finanzierbarkeit. (jr/DÄB)
