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23.09.2008 11:07 Alter: 16 yrs
Von: Quelle: Quinn BC, Catalano RA, Felber E. The effect of community-level unemploym

Soziale Ängste lassen die Zahnpflege in den Hintergrund rücken

Regelmäßige Untersuchung und Pflege sind präventive Maßnahmen, die helfen, viel Geld zu sparen. Leider ist die Zahnpflege eine der ersten Sachen, die vernachlässigt wird, sobald die Zeiten hart werden oder Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Vernachlässigte Zahnpflege tritt nicht nur bei Menschen mit Sorgen wegen Geldknappheit auf, wenn man der neuen Studie des Health Services Research Glauben schenkt.


„Wir erkennen, dass die allgemeine Arbeitslosigkeit auf die Stimmung aller Menschen drückt,“ sagt der Leiter der Studie Brian Quinn. „Selbst bei Menschen, die Arbeiten gehen oder deren Partner bzw. Angehöriger arbeitet, wachsen die Sorgen, die Arbeit zu verlieren.“
Quinn von der Robert Wood Johnson Foundation ist der Ansicht, dass diese Sorgen die Wichtigkeit der Zahnpflege in den Hintergrund drängen. „Während stressigen Zeiten erscheinen diese Dinge als weniger wichtig und werden sogar ignoriert,“ berichtet er.
Die Forscher analysierten über 10 Jahre Informationen in Bezug auf Zahnarztbesuche durch Zahnversicherungs-Unternehmen namens Washington Dental Services. Es handelt sich dabei um den größten Zahnversicherer des Bundesstaats Seattle, der ein Drittel der Ortsansässigen von Seattle und Spokane zu seinen Kunden zählt. Sie haben diese Informationen mit der Arbeitslosendatei des Bureau of Labor Statistics sowie des Washington's Employment Security Department verglichen und eröffneten andere mögliche Erklärungswege für einen Zusammenhang. Im Gebiet Seattle mit 10.000 Menschen ohne Arbeit wurde eine Minderung der vorsorglichen Zahnarztbesuche von -1,2 % verzeichnet. Die Rate war mit 5,95 % im Gebiet Spokane höher, trotz der gleichen Anzahl Arbeitsloser. Bemerkenswert ist, dass diese Menschen eine Zahnversicherung hatten, die Vorsogeuntersuchungen einschließt.

„Zahnpflege steht bei vielen Menschen ganz unten auf der Liste der Notwendigkeiten,“ sagt Gene Sekiguchi, Dekan der Universitätsverwaltung der University of Southern California School of Dentistry. „Wenn es eng wird, eliminiert man die untersten Dinge auf der Liste,“ so Sekiguchi, der nicht in die Studie involviert gewesen ist. Er sagt, die Mundhygiene ist wichtig für die gesamte Gesundheit, z.B. wirkt sie gegen Zahnfleischrückgang und beugt Herzstörungen und Diabetes vor. Präventive Pflege ist kostengünstiger als Zahnersatz, es sollte beworben werden von der Politik.