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< Initiative informiert über kiefergerechtes Nuckeln
04.04.2009 08:34 Alter: 15 yrs
Von: zm-online, ck/pm/dpa

Ulla Schmidt (SPD): "Es gibt immer gute Vorschläge, man muss sie nicht alle umsetzen."

GKV-Versicherte in Deutschland sollen nach einem Expertenvorschlag künftig mehr Leistungen aus eigener Tasche bezahlen. Alles was über eine "Grundversorgung" hinaus gehe, solle privat finanziert werden, forderte das Kieler Fritz Beske-Institut in Berlin.


Die Politik müsse endlich das "Zuzahlungswirrwarr" für die gesetzlich versicherte Arzt- und Apothekenkundschaft beenden, forderte der Chef des Kieler Instituts für Gesundheits-System-Forschung, Fritz Beske laut "Tagesspiegel".

Ob Praxisgebühr oder Patientenzuzahlung für Klinikaufenthalt und verschreibungspflichtige Arznei: Die geltenden Zuzahlungsverpflichtungen mit ihren Ausnahme- und Härtefallregelungen machten das System "zunehmend unüberschaubar".

Seine Forderung begründet Beske mit steigenden Gesundheitskosten. Denen könne man weder durch weitere Beitragserhöhungen noch durch immer mehr Zuzahlungen begegnen. Ein Beispiel für ein misslungenes Gegenkonzept sei Beske zufolge die Praxisgebühr.

Bereits die Bundesärztekammer hatte gefordert, dass der Gesetzgeber medizinische Prioritäten festlegen solle, wenn das Geld künftig nicht für alles reiche.

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sagte dazu: "Es gibt immer gute Vorschläge, man muss sie nicht alle umsetzen." ck/pm/dpa