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< Ulla Schmidt (SPD): "Es gibt immer gute Vorschläge, man muss sie nicht alle umsetzen."
07.04.2009 19:21 Alter: 15 yrs
Von: zwp-online

Bessere Mundhygiene könnte Komplikationen in der Schwangerschaft reduzieren und Neugeborenen helfen

Bakterien aus dem Mund der Mutter können über das Blut und Fruchtwasser im Mutterleib auf das ungeborene Kind übertragen werden. Dies könnte zum Risiko einer Frühgeburt, eines niedrigen Geburtsgewichts, des frühzeitigen Einsetzens der Wehen oder für Infektionen beim Neugeborenen beitragen.


Diese Aussage könnte eine wichtige Erkenntnis für die Gesundheit der Frauen und Babys darstellen, da eine einfache Optimierung der Mundhygiene helfen könnte, die Häufigkeit unbekannter Komplikationen bei Schwangeren und Neugeborenen zu reduzieren.

Für Ihre Arbeit untersuchten Cecilia Gonzales-Marin und Ihre Kollegen der Queen Mary Universität London den Mageninhalt von 57 Neugeborenen, der auch verschlucktes Fruchtwasser enthielt. In den Proben fanden Sie 46 verschiedene Bakterienarten. Zwei dieser Arten stammen aus dem Mund und sind normalerweise nirgendwo sonst im Körper zu finden. Von diesen speziellen Bakterien, Granulicatella elegans und Streptococcus sinensis, ist bekannt, dass sie in die Blutbahn eindringen können. Zuvor wurden sie mit Infektionen abseits des Mundraumes in Verbindung gebracht, wie z.B. infektiöser Endokarditis.

„Unsere Studien zeigen, dass die Untersuchung des Mageninhalts neugeborener Babys eine verlässliche Methode der mikrobiellen Identifikation sein kann. Krankenhäuser nehmen diese Proben routinemäßig als Teil der Betreuung von Babys, die nach einer komplizierten Schwangerschaft geboren wurden und/oder ein Risiko einer ernsthaften Infektion haben. Sie bieten eine zugänglichere Alternative zum Fruchtwasser“, sagte Frau Gonzales-Marin. „Unser Forscherteam nutzt DANN-Techniken, um zu bestätigen, ob Bakterien des Neugeborenen zu den Bakterien im Mund der Mutter passen.“

Quelle: Society for General Microbiology/Eurekalert, 03.04.2009